Wie ich lernte, weniger zu tun – und trotzdem mehr Energie bekam

3/11/20253 min read

Feierabend. Endlich.

Doch anstatt zu entspannen, saß ich auf dem Sofa und mein Kopf ratterte weiter. Ich scrollte durch mein Handy, während mein Geist mir die To-do-Liste für morgen diktierte. Mein Körper war still, aber in mir lief ein Marathon.

Ich kannte das schon. Jahrelang dachte ich, Entspannung kommt von selbst – sobald ich den Laptop zuklappe oder mich aufs Sofa setze. Tat sie aber nicht. Ich lag nachts wach, grübelte und fühlte mich am nächsten Morgen noch erschöpfter.

Wie ich meinen Feierabend im Kopfkino verbrachte und durch QiGong endlich rausfand

Eines Abends las ich über eine Studie aus Harvard, die zeigte, dass bereits fünf Minuten bewusste Atmung und Bewegung den Stresspegel signifikant senken können. Klingt einfach, dachte ich. Aber hilft das wirklich? Ich war skeptisch – versuchte es aber trotzdem.

Ich begann mit QiGong, einer sanften Bewegungsform, bei der Atmung und Bewegung miteinander verschmelzen. Keine großen Sprünge, kein Kraftakt.

Nur fünf Minuten, in denen ich mich auf meinen Atem konzentrierte und langsam meine Arme bewegte.

Nach ein paar Tagen fiel mir etwas auf: Mein Feierabend fühlte sich plötzlich wirklich wie ein Feierabend an. Mein Kopf wurde ruhiger. Und als ich dann ins Bett ging, schlief ich besser. Ich hatte nichts „getan“, um das zu erreichen – ich hatte nur weniger gemacht, aber bewusster.

Doch eine Frage blieb: Warum war mein Körper überhaupt so gestresst?

Warum mein Nacken mir heimlich Nachrichten schickt (und wie ich sie endlich höre)

Die Antwort kam ein paar Tage später – als mein Nacken sich meldete.

Schon im Studium und später als Ingenieur saß ich oft stundenlang am Schreibtisch, tief versunken in meine Arbeit. Ich bemerkte nicht, wie sich mein Körper verspannte – bis es zu spät war. Erst ein Ziehen, dann ein dumpfer Schmerz. „Wird schon wieder“, dachte ich. Wurde es nicht.

Mein Nacken war nicht einfach nur verspannt. Er schickte mir eine Botschaft.

Laut einer Studie des Karolinska-Instituts in Schweden entstehen viele Nackenverspannungen nicht nur durch Fehlhaltung, sondern auch durch unbewusste Stressreaktionen – flache Atmung, verkrampfte Muskeln, ständige Anspannung. Mein Körper wollte mir also schon lange etwas sagen, aber ich hatte nicht zugehört.

Also begann ich damit, jeden Tag 3 Minuten bewusst zu entspannen:
Bogenschütze gegen Bildschirm-Verspannung.
Schulterpendeln für sofortige Lockerheit.
Bauchatmung, um den Stress rauszulassen.

Nach einer Woche war mein Nacken lockerer – nicht, weil ich „mehr“ getan hatte, sondern weil ich einfach richtig reagierte.

Das Experiment: 7 Tage verrückter Gang – was sich wirklich verändert hat

Aber dann kam mir eine andere Idee.

Ich las über eine britische Studie, die zeigte, dass absichtlich „verrücktes Gehen“ den Kalorienverbrauch um das 2,5-fache steigern kann. Klingt verrückt? Ja. Aber ich war neugierig.

Also machte ich eine Woche lang ein Experiment:
🔹 Übertrieben große Schritte beim Gehen.
🔹 Beim Zähneputzen auf einem Bein balancieren.
🔹 Beim Einkaufen kleine Ausfallschritte.

Nach ein paar Tagen merkte ich: Nicht nur mein Körper fühlte sich lockerer an – auch meine Laune wurde besser. Bewegung fühlte sich nicht mehr wie eine „Pflicht“ an, sondern wie ein Spiel. Ich war wacher, entspannter – und hatte am Ende des Tages mehr Energie.

Und genau hier lag die Erkenntnis: Ich musste nicht mehr tun – sondern nur anders.

Wie ich lernte, weniger zu tun – und trotzdem mehr Energie bekam

Jahrelang dachte ich, dass Fortschritt nur mit mehr Einsatz kommt. Länger arbeiten, härter trainieren, mehr tun. Das Ergebnis? Erschöpfung, Verspannungen, Stress.

Dann änderte ich meine Strategie. Ich baute kleine Bewegungseinheiten ein – passend zu meinem Tag:
🔹 Morgens: Tiefe Atemzüge + Schultern lockern für einen klaren Kopf.
🔹 Mittags: QiGong oder ein paar Kniebeugen, um wieder Energie zu tanken.
🔹 Abends: Lockeres Schütteln, um den Tag loszulassen.

Das Ergebnis? Mehr Energie, weniger Stress, bessere Konzentration. Ich tat weniger – und erreichte mehr.

Heute weiß ich: Es geht nicht darum, härter zu arbeiten oder mehr zu trainieren. Es geht darum, schlauer zu handeln. Kleine, bewusste Bewegungen summieren sich – und machen einen riesigen Unterschied.

👉 Kennst du das Gefühl? Welche Mini-Routine probierst du heute aus? Schreib’s mir! 🚀

Fitte Grüße,
Dirk – der Fitness Engineer 🚀

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Hier sind alle erwähnten Studien mit den direkten Links:

1️⃣ Bewegung & Stressreduktion
➡️ Harvard University: Studie zeigt, dass bereits 5 Minuten bewusste Atmung und Bewegung den Stresspegel signifikant senken können.
🔗 https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/relaxation-techniques-breath-control-helps-quell-errant-stress-response

2️⃣ Nackenverspannungen & flache Atmung
➡️ Karolinska-Institut, Schweden: Untersuchung zu Verspannungen durch unbewusste Stressreaktionen, einschließlich flacher Atmung und Muskelverkrampfung.
🔗 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5749047/

3️⃣ Verrückter Gang & Kalorienverbrauch
➡️ University of Cambridge, UK: Eine Studie ergab, dass übertriebene, spielerische Bewegungen den Kalorienverbrauch um das 2,5-fache im Vergleich zu normalem Gehen steigern können.
🔗 https://academic.oup.com/aje/article/157/5/422/132992